Christian Keller
Christian Keller Gründer, Inhaber & Geschäftsführer bei Kellerdigital

Neuheiten im Social Recruiting in 2020

In der heutigen Lektion des Digi-Guides spricht der Experte für „Social Recruiting“, Christian Keller, zum Thema „Neuheiten zur Mitarbeitergewinnung in Social Media aus dem Jahr 2020“. Mit seiner Digitalagentur hilft er zahlreichen Handwerksunternehmen bei der Suche nach Mitarbeitern über einen besonderen Weg: Soziale Netzwerke wie Facebook und Co. Dieser Prozess wird „Social Recruiting“ genannt, über den Keller schon in einer vorherigen Lektion berichtet hatte.

Umfang: 20 min
Level: Digitalversteher
Kategorie: Mitarbeitergewinnung
Bewertung:

Was Du in dieser Lektion lernen wirst:

  • Welche Trends gibt es derzeit im Social Recruiting?
  • Was sollten Handwerkerunternehmen beim Onlineauftritt beachten?
  • Welche Plattform ist derzeit bei der Mitarbeitergewinnung beliebt?

Im Folgenden beschreibt er, was er in 2020 an diesem Prozess angepasst hat, welche Erfahrungen er dabei gesammelt hat und was neu hinzugekommen ist.

„Teamfotos funktionieren auf Social Media besser als Einzelfotos“

Der Vorteil von Social Recruiting im Handwerk ergibt sich für den Experten aus der Vermeidung von Portalen und Vermittlern. Ganz ohne deren Hilfe kann jederzeit und gezielt nach Mitarbeitern auf Social Media gesucht werden. Die Suche richtet sich an circa 80 % der Social Media-Nutzer, die noch gar nicht aktiv nach einer Stelle suchen. Doch was gibt es zu beachten? Wichtig ist hierbei ein authentischer Auftritt des Handwerksunternehmens auf den Plattformen sowie bei den veröffentlichten Suchanzeigen. Authentizität lässt sich durch direkte Bilder aus dem Unternehmen und dem Arbeitsalltag erreichen. Dabei kommen Teamfotos besser an als Einzelfotos.

Im Optimalfall sind auf den Bildern:

  • die Interaktion
  • die Werkzeuge
  • Handgriffe
  • und die Teamarbeit zu sehen

Es sei denn, Du suchst einen Einzelkämpfer, der auch allein arbeiten soll. Deshalb gilt bei Werbe- und Recruiting-Anzeigen möglichst authentische Bilder von Menschen bei der Arbeit einzubauen, denn das wirkt sympathisch.

Die wichtigsten Infos auf einen Blick erkennbar machen

Es lohnt sich ebenfalls beim ersten Erblicken des Bildschirms, alle wichtigen Merkmale der Stellenanzeige erkennbar zu machen. Dazu gehört ein ansprechendes Foto, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, die Bezeichnung der gesuchten Stelle sowie ein Aufruf wie „Jetzt bewerben!“. Gerade beim Handybildschirm ist das wichtig, damit nicht viel gescrollt werden muss. Danach folgen zusätzliche Infos wie zum Beispiel das Einsatzgebiet, Anforderungen und Vorteile (faire Bezahlung, attraktiver Arbeitsplatz) für den Bewerber.

Außerdem lohnt es sich nach dem Anklicken des Bewerbungsformulars bereits präzisere Fragen an den künftigen Bewerber zu stellen – sozusagen als Filter. Hierbei kann nach vorhandener Erfahrung oder nach Abschlüssen abgefragt werden, um Leute ohne Vorkenntnisse herauszufiltern.

Individuelle Vorteile im Betrieb finden und angeben

Hier zählt im Jahr 2020 nicht mehr einfach einen Job anbieten zu können oder pünktlich das Gehalt zu zahlen. Christian Keller empfiehlt tiefer in sich zu gehen: Als Beispiel dient ein Kunde, bei dem Hunde auf der Baustelle erlaubt sind, was sympathisch wirkt. Oder ein Betrieb der Flüchtlinge zu Jahrgangsbesten ausgebildet hat. Was sind Dinge, die Deinen Betrieb auszeichnen und die es vielleicht nicht überall gibt:
• das Klientel,
• Arbeitsweise,
• die Leistungen?

Hier hilft ein gemeinsames Gespräch mit den Mitarbeitern.

Möglichst präzise Beschreibung der Anforderungen an den Bewerber

Welche Leistungen sind am Ende für den zukünftigen Mitarbeiter eingeplant? Jeder hat besondere Favoriten an Tätigkeiten: Beispielsweise das Arbeiten mit CNC-Fräsen, das Spenglern oder Sonstiges. Je präziser die Fragen gestellt sind, desto besser können passende Bewerber gefunden werden.

„LinkedIn“ als neue Plattform für die Mitarbeitergewinnung

Das größte Learning im Jahr 2020 für Experte Christian Keller war die Konzentration auf eine neue Plattform: Neben Facebook, Instagram und Google kam LinkedIn hinzu. Der erste Fall, bei dem Keller LinkedIn benutze, war ein gesuchter Bauleiter/Projektarbeiter für einen Betrieb in Frankfurt am Main. Damit ließen sich erfreuliche Ergebnisse erzielen, weshalb die Plattform in die Strategie aufgenommen wurde. Mit der Suchspalte kann auf LinkedIn gezielt nach einem zum Beispiel Vorarbeiter bei Zimmermännern, Anlagetechnikern oder Kältetechnikern gesucht werden. Viele Nutzer haben nämlich ihre Berufe direkt im Profil angegeben.

Diese Menschen kannst Du über individuelle Werbeanzeigen erreichen. Gerade weil Nutzer über diese gesponsorten Anzeigen per Mail benachrichtigt werden. Die Stellenanzeige sollte optimalerweise auf eine Chance aufmerksam machen und weiter auf die Bewerbungsseite verlinken. Warum funktioniert das so gut?
• Es kann eingestellt werden, wer genau diese Nachricht angezeigt bekommt (Beruf, Fähigkeiten) – genauer als auf anderen Plattformen.
• Die Zahl der Menschen, die die Anzeige öffnen ist außerdem enorm hoch.
• Daneben gibt es eine persönliche Nachricht direkt vom Chef, was Eindruck beim zukünftigen Bewerber schafft.

Bei Fragen einfach unseren Experten Bescheid sagen

Der Experte rät, es einfach auszuprobieren und sich selbst zu überzeugen. Wenn Du Dich für eine genaue Strategie von Christian Keller interessierst oder noch Fragen zum Thema hast, findest Du unten seine Kontaktdaten.

Experte:

Christian Keller

Gründer, Inhaber & Geschäftsführer bei Kellerdigital

Christian hat sich bereits zu Schulzeiten im Alter von 15 Jahren mit dem Thema Webdesign beschäftigt und seine erste Agentur gegründet. Heute hat seine Agentur Kellerdigital bereits vier Mitarbeiter und hat sich dabei auf das Thema Gewinnung von qualifizierten Mitarbeitern durch den Einsatz von Social Media spezialisiert.